Energiespartipps für jeden Haushalt

Energiespartipps für jeden Haushalt

Kennen Sie das auch? Beim Blick auf die monatliche Strom-, Wasser- oder Gasrechnung kann es einem schon mal ganz schön mulmig werden. Und das nicht etwa, weil der eigene Bedarf gestiegen ist, sondern weil die Energiekosten gerade in der letzten Zeit förmlich explodiert sind. Da ist guter Rat teuer – im wahrsten Sinne des Wortes! Da wir als Verbraucher oft leider nur zusehen können, wie die Kosten für Energie stetig steigen, haben wir nur eine Möglichkeit zu sparen: Unseren Bedarf noch mehr zu senken. Denn – die beste und günstigste Energie ist die, die wir gar nicht erst nutzen!

Jeder Beitrag zählt

Energie zu sparen, schont den eigenen Geldbeutel und es trägt dazu bei, den Bedarf an Gas, Kohle und Öl zu verringern und das Klima zu schützen. Dazu kann jeder auf seine Weise beitragen. Schon mit einfachen Maßnahmen lässt sich viel erreichen. Mit den folgenden Tipps für Ihren Haushalt möchten wir Ihnen kleine Anregungen geben.

Energiespartipps zum Thema Wasserverbrauch:

  • Lassen Sie beim Händewaschen das Wasser nicht laufen. Besser die Hände einmal kurz befeuchten, das Wasser abdrehen, die Hände einseifen und erst dann das Wasser wieder anstellen, um die Seife abzuwaschen. Gleiches gilt beim Duschen und Zähneputzen.

  • Nutzen Sie Durchfluss-Begrenzer für die Wasserhähne: Wer Durchflussbegrenzer einsetzt, kann viel Wasser sparen. Für einen Kostenfaktor von ca. fünf Euro, können die auf den Hahn oder die Dusche aufgesetzten Begrenzer den Verbrauch um die Hälfte reduzieren.

  • Duschen statt baden: Ein kurzer Duschvorgang verbraucht bis zu dreimal weniger Wasser als ein Vollbad. Ungefähr 180 Liter Wasser fasst eine durchschnittliche Badewanne. Wenn man fünf Minuten duscht, verbraucht man hingegen nur 60 Liter. Mehr noch: Möglichst kurz duschen spart nicht nur Wasser, sondern auch Strom und Gas!

  • Sparspültaste bei der Toilettenspülung nutzen: Verwenden Sie, sofern Sie die Möglichkeit haben, die kleinere Spültaste Ihrer Toilette. Diese verbraucht bis zu 50% weniger Wasser. Oder nutzen Sie, falls vorhanden, die Wasser-Stopp-Taste, mit der Sie den Spülvorgang frühzeitig abschließen können.

  • Waschmaschinen und Geschirrspüler nur vollständig gefüllt anstellen: Auf diese Weise laufen die Haushaltsgeräte weniger oft und Sie können ganz einfach Energie und Wasser im Haushalt sparen. Außerdem spielt bei einem Geschirrspüler das richtige Einräumen eine große Rolle, um Platz zu sparen. Stark verschmutztes Geschirr gehört nach unten, das andere nach oben. Übrigens: Das Abwaschen per Hand ist deutlich höher im Wasserverbrauch. Deshalb ist die Verwendung eines Geschirrspülers, zumindest im Hinblick auf den Wasserverbrauch, generell eine effizientere Lösung.

Energiespartipps zum Thema Stromverbrauch:

  • Beleuchtung: Rüsten Sie komplett auf LEDs um: Rauschen Sie veraltete Lampen am besten gegen Energiespar-Leuchtmittel wie LED aus. So kann zum Beispiel ein Zwei-Personen-Haushalt 270 Kilowattstunden Strom pro Jahr und damit bis zu 200 Euro an Stromkosten sparen. Die Anschaffungskosten von LEDs sind stark gesunken, sie kosten zwischen zwei und drei Euro pro Stück und halten mit einer Lebensdauer von mindestens 20.000 Stunden bei einer durchschnittlichen Leuchtdauer von 3 Stunden pro Tag über 20 Jahre.

  • Standby-Verbrauch der Elektrogeräte reduzieren bzw. ganz einstellen: Achten Sie darauf, dass Elektro- und Ladegeräte nach dem Gebrauch ausgeschaltet sind. Am besten ziehen Sie den Stecker oder Sie schaffen sich Steckdosenleisten an, die man mit einem Schalter komplett ausstellen kann. So verhindern Sie, dass „heimliche Verbraucher“ weiter Strom nutzen, obwohl sie vermeintlich ausgestellt sind.

  • Tauschen Sie – wenn möglich – alte „Stromfresser“ aus, auch wenn der zehn Jahre alte Herd oder der betagte Kühlschrank noch ganz gut funktionieren: Veraltete Geräte verbrauchen sehr viel Strom. Trotz der Anschaffungskosten spart man langfristig Geld, wenn man auf moderne Küchengeräte der Energieeffizienzklasse A+++ umrüstet.

  • Die richtige Topfgröße wählen: Verwenden Sie Kochtöpfe, die genau auf die Herdplatte Ihres Herdes passen! Ist die Platte größer als der Topf, geht viel Energie verloren. Schalten Sie den Herd frühzeitig vor Garende ab und nutzen Sie die Nachwärme.

  • Wäsche waschen: Keine Vorwäsche nutzen und häufig bei 30 °C statt 60 °C waschen. Ihre Wäsche benötigt keine Vorwäsche, denn die heutigen Waschmaschinen haben eine so starke Leistung, dass eine Vorwäsche überflüssig ist. Und wenn Sie nur zwei Waschgänge in der Woche mit 30 °C statt 60 °C waschen, wird nur ein Drittel des Stroms verbraucht und Sie können bis zu 40 Euro im Jahr sparen.

  • Verzichten Sie auf einen Trockner und lassen Sie Ihre Wäsche auf einem Wäscheständer trocknen. Beim Vorgang der Trocknung wird unglaublich viel Strom benötigt und Sie können bis zu 180 Euro jährlich sparen, wenn Sie keinen Trockner benutzen.

  • Tauen Sie den Kühlschrank und die Gefriertruhe regelmäßig ab, denn wenn sich in Ihrem Kühlschrank oder der Gefriertruhe eine dicke Eisschicht bildet, erhöht sich der Stromverbrauch. Der Dauerbetrieb vereister Kühlgeräte hat einen erhöhten Stromverbrauch von bis zu 30 Prozent pro Gerät zur Folge.

Energiespartipps zum Thema Heizen:

  • Regelmäßiges Stoßlüften spart viel Energie: Lüften Sie lieber kurz und möglichst effizient, indem Sie mindestens zweimal am Tag die Fenster ganz weit öffnen, anstatt sie zu kippen. Sobald die Luft im Raum kalt ist, können Sie die Fenster wieder schließen.

  • Drehen Sie beim Lüften immer die Heizung aus und lassen Sie auch wenig genutzte Zimmer – etwa das Schlafzimmer – nicht vollständig auskühlen. Sonst werden die Wände feucht und es bildet sich Schimmel.

  • Lassen Sie die Heizung regelmäßig warten und entlüften oder bitten Sie Ihren Vermieter das zu tun.

  • Stellen Sie keine Möbel vor den Heizkörper und lassen Sie ihn nicht durch schwere Vorhänge verdecken.

Unsere Energiespartipps sind natürlich nur kleine Empfehlungen. Es gibt unzählige weitere Anregungen und Ratschläge, die Sie zum Beispiel bei Ihrer Verbraucherzentrale oder bei Ihren Stadtwerken erhalten.

Quelle: Magazin Vitakt Hausnotruf - Ausgabe Herbst/Winter 2022

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