Das Zähneputzen und die Mundgesundheit haben einen starken Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand und auch auf das Wohlbefinden. Mit fortschreitendem Alter bildet sich das Zahnfleisch zurück und die Zahnhälse werden somit anfälliger für Karies. Auch durch lockere oder gar fehlende Zähne, nicht gut sitzende Zahnprothesen oder falsche Pflege kann es zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme und zu schmerzhaften Stellen oder sogar Entzündungen kommen.
Pflegebedürftige Menschen haben oft einen trockenen Mund - sie trinken eventuell zu wenig oder produzieren auf Grund der Einnahme bestimmter Medikamente nicht genug Speichel. Deshalb ist die Mundpflege bei pflegebedürftigen Menschen so wichtig, um Schmerzen, Infektionen, Probleme beim Essen oder Schlucken bis hin zu Mangelernährung zu meiden.
Besonders Demenzkranke Menschen fällt es oft schwer an das Zähneputzen zu denken, sie lassen sich ungern dabei helfen und machen oft nur ungern den Mund auf, was viel Geduld seitens der Pflegenden und Angehörigen erfordert.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. hat zu diesem Thema ein neues, ausführliches Informationsblatt herausgebracht, das Sie hier finden:
Wann ist Hilfe bei der Mundpflege nötig?
Wenn jemand die Mundhygiene nicht mehr selbst ausüben kann, ein anderer dies teilweise oder vollständig für ihn tun. Dabei sollten die immer individuellen Fähigkeiten, Bedürfnisse und Gewohnheiten der pflegebedürftigen Person stets berücksichtigt werden.
Pflegebedürftige Menschen benötigen dann Unterstützung bei der Mundpflege, wenn sie
- Waschbecken und Hilfsmittel nicht ohne Unterstützung erreichen können
- Die Zahnbürste nicht selbst halten können
- Die Zahnprothese oder andere Hilfsmittel der Mundhygiene nicht richtig erkennen
- Die Mundpflege oder die Abläufe im Allgemeinen gern vergessen